Tiefdruck vs. Flexodruck – Die Wahl des richtigen Druckverfahrens
Die Wahl zwischen Tiefdruck und Flexodruck kann eine Herausforderung sein. Beide Druckverfahren sind beliebt, erfüllen jedoch unterschiedliche Anforderungen. In diesem Abschnitt werden die Verfahren, Stärken, Grenzen und idealen Einsatzmöglichkeiten von Tiefdruck und Flexodruck näher erläutert, damit Kunden eine fundierte Entscheidung für ihr nächstes Projekt treffen können.
Den Tiefdruckprozess verstehen
Der Tiefdruck oder Rotationstiefdruck erzeugt außergewöhnlich detaillierte und lebendige Bilder. Hier ist eine Aufschlüsselung des Prozesses:
Bildgravur: Dabei wird mit einem hochpräzisen Laser das gewünschte Bild in einen Metallzylinder eingraviert.
Auftragen und Entfernen der Tinte: Anschließend wird der Zylinder in ein Tintenbad getaucht. Eine Rakelklinge, ein scharfer Metallschaber, entfernt sorgfältig überschüssige Tinte von der Zylinderoberfläche, so dass nur in den gravierten Bereichen Tinte verbleibt.
Bildübertragung: Der eingefärbte Zylinder drückt gegen das Druckmaterial (Substrat), überträgt die Tinte und erzeugt das endgültige Bild.
Dieses Verfahren ermöglicht außergewöhnliche Details und leuchtende Farben, wodurch der Tiefdruck ideal für Druckanforderungen mit hohen Auflagen ist, wie zum Beispiel:
Luxusverpackung: Die satten Farben und komplexen Details steigern die optische Attraktivität der Verpackungen der weltweit führenden Marken.
Hochwertige Magazincover: Der Tiefdruck wird für renommierte Publikationen wie das OK Magazine und National Geographic verwendet, die für ihre atemberaubende Titelfotografie bekannt sind.
Detaillierte Grafiken: Im Tiefdruckverfahren werden komplexe Kunstwerke und Muster für Tapeten, Poster und andere dekorative Anwendungen reproduziert.
Den Flexodruckprozess verstehen
Der Flexodruck, oft auch als Flexodruck bezeichnet, bietet eine vielseitige und kostengünstige Lösung für verschiedene Druckanforderungen. Hier ist eine vereinfachte Darstellung des Prozesses:
Druckplattenerstellung: Dabei entsteht im Fotopolymerverfahren eine flexible Reliefplatte mit dem gewünschten Bild.
Tintendosierung: Rasterwalzen, in die winzige Zellen eingraviert sind, übertragen eine präzise Menge Tinte auf die Druckplatte.
Bildübertragung: Die eingefärbte Platte wird gegen den Untergrund gedrückt, überträgt die Tinte und erzeugt das endgültige Bild.
Aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit eignet sich der Flexodruck für verschiedene Substrate, darunter:
Kunststoffe: Ideal für die flexible Verpackung von Lebensmitteln wie Chipstüten oder Süßigkeitentüten und Papierverpackungen.
Metallische Filme: Erstellt auffällige Verpackungen für Schokolade oder andere Premiumprodukte.
Cellophan: Wird häufig für Lebensmittelverpackungen und andere transparente Verpackungen verwendet.
Papier: Geeignet für Etiketten, Broschüren und andere papierbasierte Anwendungen.
Der Flexodruck ist eine beliebte Wahl für:
Verpackung: Seine Vielseitigkeit und Kosteneffizienz machen es ideal für verschiedene Verpackungsanwendungen.
Beschriftungen: Flexo produziert hochwertige Etiketten für verschiedene Produkte, darunter Lebensmittel und Getränke.
Wellpappendruck: Der Flexodruck eignet sich gut für den Druck auf Wellpappkartons, die zu Verpackungszwecken verwendet werden.
Ein direkter Vergleich
Hier ist eine Tabelle, die die wichtigsten Unterschiede zwischen Tiefdruck und Flexodruck zusammenfasst:
Merkmale
Tiefdruck
Flexodruck
Druckqualität
Außergewöhnliche Details, satte Farben
Gute Qualität, für die meisten Anwendungen geeignet
Vielseitiger, für verschiedene Untergründe geeignet
Rüstzeit
Langsamer durch Zylindergravur
Schnellere Durchlaufzeiten
Auswahl des richtigen Druckverfahrens
Das beste Druckverfahren für Ihr Projekt hängt von mehreren Faktoren ab:
Budget: Beim Tiefdruck fallen die anfänglichen Einrichtungskosten höher aus, bei großen Auflagen ist er jedoch kostengünstiger geworden. Der Flexodruck bietet eine kostengünstige Option für kleinere Projekte.
Auflagenhöhe: Der Tiefdruck eignet sich hervorragend für den Druck großer Auflagen, während der Flexodruck ideal für kleinere Auflagen ist.
Gewünschte Qualität: Wählen Sie Tiefdruck, wenn außergewöhnliche Details und leuchtende Farben im Vordergrund stehen. Flexodruck bietet gute Qualität und ist für die meisten Anwendungen geeignet.
Untergrund: Der Tiefdruck ist auf saugfähige Materialien beschränkt, während der Flexodruck eine größere Vielseitigkeit bietet.
Durch sorgfältige Abwägung dieser Faktoren können Sie sich zwischen Tiefdruck und Flexodruck entscheiden und sicherstellen, dass das Endprodukt Ihren Anforderungen und Ihrem Budget entspricht.